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24 Stunden Tag der Feuerwehrjugend Neumarkt

Auch dieses Jahr fand wieder unser 24h Tag der Feuerwehrjugend Neumarkt statt. Ziel dieser Übung ist es unseren Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehrjugend möglichst realistisch den Alltag als Feuerwehrmann / – frau im Dienst der Freiwilligen Feuerwehr näher zu bringen. Konkret bedeutet das, dass keiner der Jugendlichen weiß, wann der nächste Einsatz ansteht und welche Herausforderungen auf die Mannschaft zukommen.

In den wenigsten Fällen kann die Feuerwehr ihre Einsätze auf sich alleine gestellt abarbeiten. Zum Beispiel reicht es nicht, eine verunfallte Person lediglich so schonend und schnell wie möglich aus einem Unfallfahrzeug zu befreien, es muss auch eine permanente medizinische und psychologische Betreuung der Person während der Rettung und danach sichergestellt sein. Um auch diesen Aspekt des Einsatzgeschehens so realistisch als möglich darzustellen haben uns dieses Jahr unsere Kollegen des Jugendrotkreuzes mit einem Rettungsfahrzeug und drei Jugendrotkreuzlern unterstützt.

Beginn unseres 24h Tages war um 14:00 Uhr. Da stand als erstes der Aufbau und der Bezug unseres Schlaflagers an. Dafür nutzen wir unsere Waschhalle im Feuerwehrhaus Neumarkt. Dieses Schlaflager war für die kommenden 24h das Zuhause für unsere JugendfeuerwehrlerInnen und Jugendrotkreuzler.

Ein realer Einsatz welcher über 122 alarmiert wird kommt bei uns freiwilligen Feuerwehrleuten über Pager Mobiltelefon und Sirene an. Nach dieser Alarmierung unterbrechen wir was auch immer wir gerade tun (sei es Abendessen, Zeit mit der Familie oder Arbeiten) und begeben uns zu unserem Feuerwehrhaus. Dort angekommen besetzen diejenigen die als erstes eintreffen das erste Fahrzeug. Keiner von uns weiß bis zum Zeitpunkt der Abfahrt mit wem er bei diesem Einsatz zusammenarbeitet. Wir sind alle auch nur Menschen und jeder hat seine persönlichen Stärken und Schwächen welche es im Einsatzfall gezielt einzusetzen gilt. Um dieses spontane „Zusammenwürfeln“ zu simulieren haben wir uns dazu entschieden nach dem Lageraufbau und nach jeder Übung die eingesetzten Teams neu auszulosen um auch hier möglichst reale Einsatzbedingungen zu schaffen.

Nach der ersten Gruppeneinteilung gab es noch ein paar letzte allgemeine Instruktionen an die Mannschaften. Danach durften sich die Jugendlichen ihre Zeit selbst frei gestalten.

15:00 Uhr: Der erste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten. Alarmiert wurde zuerst das Rote Kreuz zu einem Forstunfall mit Schnittverletzung. Der KTW des Jugendrotkreuzes rückte umgehend mit seiner Mannschaft zum Einsatzort nach Wertheim aus.
Dort angekommen fand das Team eine Person mit einer Schnittverletzung durch eine Kettensäge vor. Diese entstand bei dem Versuch eine zweite Person aus einem Stapel von Baumstämmen zu befreien, was dem Verunglückten leider nicht gelang. Die Jugendlichen erkannten, dass dieser Einsatz mit den aktuell eingesetzten Kräften nicht bewältigbar war und setzten über einen Funkspruch an ihre Leitstelle die weitere Rettungskette in Gang.

15:11 Uhr: Zum Einsatzort nachalarmiert wurde die Jugendfeuerwehr. Diese rückte mit drei Fahrzeugen zum Einsatzort aus. Dort angekommen, machten sich die jeweiligen Fahrzeugkommandaten ein Bild von der Einsatzstelle und hielten Rücksprache mit dem Jugendrotkreuz. Schnell wurde klar, dass die verunfallte Person welche versucht hatte dem Verletzten unter den Baumstämmen zu helfen, vergessen hatte an seinen Traktor die Handbremse zu ziehen bevor er diesen verließ wodurch der Traktor eine Böschung hinuntergerollt war. Nun galt es den Einsatz in zwei Abschnitte aufzuteilen und die Person unter den Baumstämmen zu retten sowie den Abgestürzten Traktor zu bergen.

Die Jugendlichen legten sich gemeinsam einen Plan zurecht und begannen mit den Rettungsmaßnahmen. Durch gezielte Schnitte mit der Kettensäge wurden die Baumstämme erst zerkleinert und dann durch die Jugendlichen nach und nach von der verunfallten Person weggeräumt. Nach jedem Stamm wurde der Zustand der Person vom Jugendrotkreuz kontrolliert und überwacht. Vor dem letzten Stamm stellten Sie fest, dass die Person nicht mehr atmete und wiesen die Feuerwehr an, den Verunfallten schnellstmöglich von den Baumstämmen zu befreien und eine sogenannte Crashrettung durchzuführen. Nur wenige Minuten später war der Verunfallte befreit und das Rote Kreuz führte die Reanimation durch.

Parallel dazu nahm die zweite Truppe der Feuerwehr die Bergung des Traktors mittels Greifzug vor. Zuerst wurde der abgestürzte Traktor mittels Radkeilen gegen ein weiteres Wegrollen gesichert.

Anschließend wurde der Greifzug am Feuerwehrfahrzeug angeschlagen und das Seil am Traktor befestigt. Nun konnte der Traktor durch einiges an Muskelkraft der jungen KameradInnen aus der Böschung geborgen werden.

Nach der erfolgreichen Rettung der verunglückten Person und der Bergung des Traktors gab es noch eine Übungsnachbesprechung.

18:00 Uhr: Nach der ersten erfolgreich absolvierten Übung hatten sich unsere Jugendlichen das Abendessen redlich verdient.

19:30 Uhr: Frisch gestärkt von unserem Grillmeister Thomas Liepold hieß es antreten am Vorplatz unseres Feuerwehrhauses zur Verleihung der Jugendleistungsabzeichen. Nach einer kleinen Ansprache überreichten unser Ortsfeuerwehrkommandant Herbert Maderegger und sein Stellvertreter Thomas Frauenschuh die im Juli erworbenen Abzeichen an unsere Jugendlichen.

21:00 Uhr: Der nächste Einsatz steht an. Alarmiert wurde zu einer Person in Not in der Au.
Am Einsatzort eingetroffen verschafften sich die Einsatzleiter des Roten Kreuzes und der Feuerwehr erstmal einen Überblick. Eine verletzte Person wurde neben ihrem Fahrrad am Boden vorgefunden. Eine zweite im nahegelegenen Bachbett. Das Rote Kreuz übernahm umgehend die Versorgung der Verletzten Person während die Feuerwehr die Einsatzstelle absicherte und für Beleuchtung sorgte. Zeitgleich suchten die Einsatzleiter der Feuerwehr und des Roten Kreuzes einen Weg zu der verunglückten Person im Bachbett. Dort angekommen stellte das Rote Kreuz fest, dass die Person nicht mehr atmet und so schnell als möglich aus dem Bach gerettet werden muss. Die Feuerwehrjugend übernahm die Rettung der Person und übergab ihn ans Rote Kreuz, welches diesen versorgte. Neben der ohnehin schon schwierigen Rettungsaktion stellte sich hier auch noch zusätzlich die Herausforderung einen sehr aufdringlichen Angehörigen von der Einsatzstelle fernzuhalten.

24:00 Uhr: Nach der Rückkehr ins Feuerwehrhaus und der Versorgung der verwendeten Geräte versuchten unsere Jugendlichen etwas Schlaf zu bekommen. Denn der nächste Einsatz kommt bestimmt.

01:30 Uhr: Nach gerade einmal 1 ½ Stunden Schlaf ertönte der nächste Alarm in unserem Feuerwehrhaus. Ausgerückt wurde zu einem Brand in Sommerholz. Am Einsatzort angekommen wurde umgehend mit der Einrichtung einer Saugstelle zur Wasserversorgung begonnen. Während dessen begann das Rote Kreuz den Anrufer zu versorgen, welcher noch einen Löschversuch mittels Feuerlöscher unternommen hatte. Zeitgleich schützte die Feuerwehr den angrenzenden Wald vor einem Übergriff der Flammen. Nach dem Einrichten der Saugstelle und dem Legen einer Angriffsleitung zum Brandort wurde das Feuer erfolgreich bis zum letzten Glutnest gelöscht.

03:30 Uhr: Zurück im Feuerwehrhaus schnell wieder ins Bett und noch etwas Schlaf vor dem nächsten Einsatz holen.

06:30 Uhr: Tagwache! Auf zum Frühstück in den Bereitschaftsraum. Nach Kakao Nutella und Marmelade waren alle wieder fit und munter für die nächsten Einsätze.

08:00 Uhr: Verkehrsunfall in Neumarkt. Rasch am Einsatzort eingetroffen fanden wir eine verletze Person vor einem Auto vor. Sie hatte es noch geschafft sich selbst zu befreien. Angenommen wurde eine Zweite eingeklemmte Person im Fahrzeug. Während das Rote Kreuz die erste verletzte Person versorgte begann die Feuerwehr mit der Rettung der zweiten Person aus dem Fahrzeug. Parallel dazu wurde ein Brandschutz eingerichtet und der Sichtschutz aufgestellt, um Gaffern das Leben schwerer zu machen und die Privatsphäre der Betroffenen möglichst gut zu schützen. Auch bei diesem Einsatz befand sich eine Angehörige an der Einsatzstelle diese wurde vom Roten Kreuz ebenfalls betreut und etwas beruhigt. Nach der Übungsnachbesprechung hatten unsere Kollegen vom Roten Kreuz auch noch die Chance mit unserem Rettungsgerät das Übungsobjekt zu bearbeiten.

10:30 Uhr: Nicht nur der Ernst, sondern auch der Spaß gehört zur Feuerwehrjugend. Schon etwas erschöpft von den vergangen Stunden rückten wir gemeinsam mit dem Roten Kreutz ins Gewerbegebiet nach Pfongau zu einem Brand aus. Dort angekommen wartete aber kein Brandeinsatz, sondern etwas Abkühlung und Spaß. Zielübungen mit dem Strahlrohr und dem Werfer und auch die ein oder andere Wasserschlacht lockerten die Stimmung kurz vor Ende wieder etwas auf.

12:00 Uhr: Nach unserer letzten Übung zurück ins Feuerwehrhaus und Mittagessen. Nach der Stärkung versorgten wir alle Fahrzeuge und reinigten unser Feuerwehrhaus von den Spuren der Einsätze und des Lagerlebens.

14:00 Uhr: Alle Fahrzeuge und das Feuerwehrhaus geputzt gab es noch eine letzte Ansprache der Jugendbetreuer und der 24h Tag der Feuerwehrjugend 2023 wurde erfolgreich beendet.

Ein großes Dankeschön geht an alle die uns bei der Durchführung der Übungen unterstützt haben. Allen voran die Löschzüge welche die Übungen ausgearbeitet und durchgeführt haben. Vielen Dank auch an die Landes Alarm und Warnzentrale in Salzburg, die uns Dank Sommerer Christian übungsweise zu den Einsätzen alarmierte.
Recht herzlich bedanken wir uns auch bei unseren Jugendrotkreuzlern und deren Betreuern mit denen wir schon im Vorfeld perfekt zusammenarbeiten durften und gemeinsam die Übungen realistisch abarbeiten konnten.

Nach diesen 24h freut sich unser Jugendbetreuerteam schon wieder auf den nächsten 24h Tag im Jahr 2024 und die Zusammenarbeit mit all unseren Löschzügen, dem Roten Kreuz und der LAWZ.




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