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Brandübung in Grödig

Am 20. Juni fand in Grödig eine länderübergreifende Brandeinsatzübung an der Grenze zu Bayern statt.

Die Firma Digital Elektronik stellte der Feuerwehr Grödig einen Gebäudekomplex auf dem Firmengelände zur Verfügung, welcher in nächster Zeit abgerissen und neu gebaut wird.

Solche Übungen sind eine Seltenheit und bei den Feuerwehren sehr gefragt, da unter wirklich realistischen Bedingungen geübt werden kann.

Insgesamt 16 Atemschutztrupps aus Grödig, Fürstenbrunn, Elsbethen, Vorderfager und Marktschellenberg (Bayern) trainierten den Innenangriff. Im Gebäude wurde neben den diversen Suchtaktiken bei Personenrettung unter völliger NULLSICHT auch mittels Echtfeuer der korrekte Innenangriff mit Schlauchmanagement (Einsatz von Schlauchtragekörben mit C52 und Loop C42), Türöffnungsprozedur und richtige Strahlrohrführung bzw. Löschtechnik geübt.

Neben Löschen von Echtfeuer in Form eines Zimmerbrandes, wurden auch Türöffnungen mit Halligan-Tool, Force-Axt und Feuerwehr-Axt geübt. Bei absoluter Nullsicht mussten die Trupps insgesamt 8 vermisste Personen und weitere Übungspuppen finden, die sich im Gebäude (vom Keller bis hinauf in den Dachboden) befanden. Durch die starke Verrauchung und das Vorgehen bei absoluter Nullsicht, stellte dies sowohl eine physische, als auch psychische Belastung für die eingesetzten Atemschutztrupps dar.

Ein weiterer Punkt auf dem Programm war die taktische Ventilation. Es wurden sowohl das klassische Schaffen einer Abluftöffnung mit anschließender (durch den Atemschutztrupp) koordinierter Druckbelüftung gemacht, wie auch die hydraulische Ventilation durch Öffnen eines Fensters und Einsatz des Sprühkegels eines Hohlstrahlrohres (Sogwirkung) ausprobiert.

Neben den Einheiten beim Außenangriff und der Löschwasserförderung, operierten teilweise bis zu 6 Atemschutztrupps parallel im Gebäude, was durch den Atemschutzsammelplatz und der dazugehörigen Lageführung in Absprache mit dem Einsatzleiter, den drei Abschnittsleitern und wiederum deren unterstellten Gruppenkommandanten der eingesetzten Fahrzeuge, professionell und in Ruhe koordiniert und abgearbeitet wurde!

Insgesamt 4 Saugstellen wurden zur Löschwasserversorgung errichtet, um sowohl den massiven Außenangriff, wie auch die Riegelstellung(en) zu den angrenzenden Gebäuden und den Innenangriff abdecken zu können. In Spitzenzeiten wurden somit fast 5.000 Liter Wasser pro Minute zum Brandobjekt gefördert.

Von den Einheiten im Außenangriff wurden zwei Wasserwerfer und mehrere C-Rohre vorgenommen, um den angenommenen Dachstuhlbrand bekämpfen und die Riegelstellungen zu den angrenzenden Gebäuden erreichten zu können. Es konnten auch Personen unter Einsatz von Steckleitern aus dem 1. OG erfolgreich gerettet werden.

Nach ca. einer Stunde waren die vorgegebenen Übungsziele erreicht und es wurde die Übungsnachbesprechung abgehalten.

Insgesamt 90 Feuerwehrmitglieder aus Grödig, Fürstenbrunn, Elsbethen, Vorderfager und Marktschellenberg waren mit 14 Fahrzeugen vor Ort!

Wir möchten uns an dieser Stelle bei der Geschäftsleitung der Firma Digital Elektronik bedanken, dass wir diese realistische Übung an dem Objekt durchführen konnten und im Speziellen für die wirklich großzügige Verpflegung, die im Anschluss der Übung noch zur Verfügung gestellt wurde!

weitere Fotos auf : FF Grödig

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Bilder und Text FF Grödig




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