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Strahlenschutzleistungsbewerb in Bronze
In der Landesfeuerwehrschule Salzburg fand nach zweitägiger intensiver Vorbereitung im Lehrgang „Strahlenschutzfortbildung 1“ die Abnahme des Strahlenschutz Leistungsabzeichen in Bronze statt. Strahlenschutz-Leistungsbewerbe finden unter der Patronanz der Seibersdorf Labor GmbH statt. Die fünf Stationen sind ein Mix aus Praxis und Theorie, bei denen strahlenschutztechnische Grundlagen, Strahlenarten und das Verhalten in Strahlenumgebungen im Vordergrund stehen. Aber auch das Auffinden einer Strahlenquelle im Gelände oder an Personen mit entsprechender Dokumentation sowie der korrekten Kennzeichnung sind wesentliche Voraussetzungen für das Erreichen des Bewerbszieles.
Um bei Schadens- und Katastrophenfällen mit radioaktiven Stoffen wirkungsvoll tätig zu werden, wurde eine einheitliche Ausbildung für Einsatzkräfte geschaffen. Teil dieser Ausbildung ist das erfolgreiche Absolvieren des Strahlenschutz Leistungsabzeichens in Bronze, welches wesentlich über die Grundausbildung im Strahlenschutzbereich der Einsatzorganisationen hinausgeht.
Durch eine organisationsübergreifende Grundausbildung sprechen alle Einheiten der verschiedenen Organisationen beim Einsatz dieselbe Sprache und haben das gleiche taktische Vorgehen
Strahlenquellen können uns auch im Alltag begegnen. Gerade in der heutigen Nuklearmedizin oder der Industrie wird in vielen Bereichen auf hochenergetische Strahlenquellen zurückgegriffen. Aber auch bei der Abfallentsorgung oder diversen Einsätzen, zu denen die Salzburger Feuerwehren täglich gerufen werden, können plötzlich Strahlenquellen entdeckt werden. Wird zum Beispiel bei einem Verkehrsunfall ein unbekanntes Behältnis mit Strahlenwarnzeichen entdeckt, kommen die Feuerwehr-Strahlenschutztrupps zum Einsatz. Zunächst werden Messungen für eine Ersteinschätzung durchgeführt, die Strahlungswerte und genaue Lage der Quellen dokumentiert und anschließend an die Behörden zur weiteren Entscheidung weitergegeben. Es herrscht daher täglich die Gefahr, dass im Alltag Strahlungsquellen entdeckt werden oder Strahlungsquellen in Unfälle verwickelt sind.
Ein besonderer Dank gilt allen Bewertern, zusammengesetzt aus Fremdbewertern der Bundespolizei (Herr Bezirksinspektor Günter Mühleder – Stadtpolizeikommando Linz) sowie dem OÖ LFV (Herr ABI Dietmar Lehner) und einem besonders geschulten Bewerterteam, bestehend aus Ausbildern der Landesfeuerwehrschule Salzburg.
Bei der Überreichung der Urkunden zeigte sich LBDSTV Robert Lottermoser begeistert über das äußerst hohe Niveau und Engagement bei der Vorbereitung aller Teilnehmer.
Der Landesfeuerwehrverband Salzburg gratuliert allen 15 Teilnehmern, die den Bewerb positiv absolvieren konnten.
Bericht und Bilder: BM Pasquale Ascione / LFKdo. Salzburg
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