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Blackout-Übung im Abschnitt 4 des Bezirkes Flachgau erfolgreich abgeschlossen

Am 14. November 2024 haben die Freiwilligen Feuerwehren Anif, Elsbethen, Grödig, Großgmain und Wals-Siezenheim im Abschnitt 4 des Bezirkes Flachgau eine außergewöhnliche Übung zum Thema Energielenkung und Blackout-Szenarien durchgeführt. Im Fokus standen die Abläufe bei einem großflächigen Stromausfall und die Zusammenarbeit mit anderen Einsatzorganisationen und Behörden.

Sicherstellung der Einsatzbereitschaft bei Stromausfall
In den Feuerwehrhäusern wurde die Notstromversorgung an diesem Tag, um die Einsatzbereitschaft auch ohne Strom aus dem Netz aufrechtzuerhalten. Erfahrungsgemäß kommt es in solchen Fällen verstärkt zu Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen (Fehlalarme) und zu Einsätzen zur Befreiung von Personen aus Aufzügen. In manchen Feuerwehrhäusern wurde eine Notrufstellen eingerichtet und ausgewiesen, um den Bürgern alternative Anlaufstellen zu bieten. Bei einem Blackout ist die der Ausfall von Kommunikationsnetzen (Telefon und Handy) eine direkte Folge.

Information der Bevölkerung
Nach Abschluss der ersten Einsätze wurden in manchen Gemeinden alle Gemeindestraßen von Feuerwehrfahrzeugen abgefahren, um die Bevölkerung fiktiv per Lautsprecherdurchsage über die aktuelle Lage zu informieren und Hilfestellungen anzubieten. Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, durch das Aufhängen eines weißen Tuchs an ihren Häusern auf Unterstützungsbedarf hinzuweisen.

Unterstützung bei der Schaffung von „Strominseln“
Verfügbare Einsatzkräfte unterstützten die Gemeindearbeiter bei der Inbetriebnahme von Notstromaggregaten an wichtigen Infrastruktureinrichtungen wie Altenheimen, Schulen und Turnhallen, um sogenannte „Strominseln“ zu schaffen. Die Wassermeister der Gemeinde kontrollierten wichtige Hebepunkte für die Abwasser- und Trinkwasserversorgung. In einigen Gemeinden wurde die Notstromversorgung der öffentlichen Einrichtungen schon ab den frühen Morgenstunden eingerichtet. Weiters wurden die Konzepte zur Treibstoffversorgung überprüft.

Funkkommunikation im Direct Mode erprobt
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Erprobung der Funkkommunikation im Direct Mode. Die Verständigung mit den Feuerwehrfahrzeugen im Gemeindegebiet, dem Gemeindestab, den weiteren Feuerwehren des Abschnitts und der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) wurde ausgiebig getestet.

Gemeinsame Übung in der Gemeinde Wals-Siezenheim
In der Gemeinde Wals-Siezenheim wurde neben den internen Abläufen auch der gesamte Gemeindestab aktiviert. Unterstützung erhielt die Übung durch Verbindungsoffiziere des Roten Kreuzes und der Polizei. In einem realitätsnahen Planspiel wurden verschiedene Szenarien simuliert, darunter z. B. die Anfragen von Landwirten zur Unterstützung mit Notstromaggregaten. In der Walserfeldhalle wurde eine Notunterkunft mit Notapotheke eingerichtet.
Die Feuerwehr richtete einen Einsatzstab im Feuerwehrhaus Wals ein, um die Maßnahmen der Löschzüge zu koordinieren.

Fazit der Übung
Insgesamt beteiligten sich 67 Feuerwehrmitglieder an der Übung. Bürgermeister und Gemeindebedienstete unterstützten die Abläufe. Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Karl Schnöll-Reichl zog ein positives Fazit: „Diese Übung hat eindrucksvoll gezeigt, dass die örtlichen Feuerwehren auch bei Ausfällen von Strom- und Kommunikationsnetzen einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit leisten können.“ 

Text + Bilder: ASBÖA Bezirk Flachgau, OVI Christoph Wieland

LAWZ/Fm






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