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Trafoexplosion in Abtenau
Innerhalb von nicht einmal 24 Stunden wurde die Feuerwehr Abtenau an diesem Wochenende zum zweiten Mal per Sirene alarmiert. Kurz nach der Alarmierung rückten die Einsatzkräfte in Richtung Gewerbegebiet Rain ab und konnten schon bei der Anfahrt zum Einsatzort eine Rauchentwicklung wahrnehmen. Die Atemschutztrupps von Tank und Rüstlösch Abtenau rüsteten sich schon während der Anfahrt zum Brandort mit den Atemschutzgeräten aus. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass es sich nicht um einen typischen Brand handelt, sondern um eine vorangegangene Explosion eines Hochspannungstrafos. Bei der Explosion des Hochspannungstrafos wurden sämtliche Türen und Lüftungsgitter des Traforaumes in den angrenzenden Wald geschleudert. Durch die Explosion wurde das Transformatorenöl, welches sich im Transformatorgehäuse befindet, im Umkreis von ca. 10 Meter verteilt und entzündete sich. Somit entstand vor dem Gebäude des Trafos ein Flächenbrand durch das entzündete Transformatorenöl. Der Flächenbrand wurde sofort von der Tankbesatzung gelöscht und der Trafo wurde aus sicherer Entfernung beobachtet. Zeitgleich errichtete die Pumpenbesatzung eine Versorgungsleitung vom Löschwasserbehälter zum Tankfahrzeug. Um sicher zu gehen, dass sich durch die Explosion nicht auch im Gebäude etwas entzündete, wurde das Gebäude vom Atemschutztrupp sowie auch vom Einsatzleiter kontrolliert. In der Zwischenzeit wurde die Trafoanlage von Mitarbeitern der Salzburg AG geerdet und kontrolliert. Infolgedessen wurde das vor dem Trafo befindliche Transformatorenöl mittels Ölbindemittel gebunden. Nach Beendigung der Lösch-, Ölbinde- und Kontrollarbeiten konnten die Einsatzkräfte wieder in das Feuerwehrhaus einrücken. Der Grund der Explosion bei diesem Trafo ist bis dato noch unklar.
Durch die Explosion des Trafos kam es kurz vor der Alarmierung zu einem Stromausfall im Ortszentrum und mehreren Ortsteilen von Abtenau. Dadurch konnten die Feuerwehrmänner vorerst nur durch das „Einsatz-SMS“ alarmiert werden, da die Sirene durch den fehlenden Strom nicht ausgelöst werden konnte. Jedoch wurde sofort von den Kameraden der 46 KVA STROMERZEUGER im Feuerwehrhaus in Stellung gebracht. Somit wurde das Feuerwehrhaus mittels Notstromeinspeisung kurz nach der SMS-Alarmierung mit Strom versorgt und daraufhin wurde von Florian Abtenau Sirenenalarm ausgelöst.
Text und Bilder: FF Abtenau